DE/FAQ/Programmfunktionen
Häufig gestellte Fragen zur Arbeit mit dem Programm, die sich keinem Modul zuordnen lassen.
Generelle Reparatur der OpenOffice.org-Einstellungen
Bei verschiedenen Problemen der Programmfunktionen von OpenOffice.org kann eine Reparatur der User-Konfiguration helfen.
- Zunächst beenden Sie OO.org und den Schnellstarter.
- Unter Windows müssen die Systemverzeichnisse sichtbar gemacht werden (Systemsteuerung > Ordneroptionen)
- Danach sichern Sie im Verzeichnis Ihrer Anwendungsdaten (bei Windows 2000 und XP: C:\Dokumente und Einstellungen\<Benutzername>\Anwendungsdaten\OpenOffice.org2\user, bei Windows Vista heisst das Verzeichnis Dokumente und Einstellungen jetzt Users, bei Linux in $HOME/.openoffice.org2/user/) die Verzeichnisse config und registry und löschen diese.
- Unter Windows führen Sie anschließend eine Reparaturinstallation durch, unter Linux werden nach dem erneuten Aufruf von OpenOffice.org die Anwenderdaten neu erstellt (siehe Installations-FAQ).
OpenOffice.org startet nicht auf dem Mac
Fehlerbild: Zunächst startet OO.org X11, danach sich selbst. Kurz vor Ende des Ladevorgangs, stoppt dieser und OO.org stürzt ab.
- Lösung: Fonts löschen
- Anmelden als Administrator (Benutzer der den Computer verwalten darf). Falls Sie nicht wissen, ob ein solcher existiert, der während der Installation angelegt Account ist ein solcher Administratorenaccount.
- Aus Programme > Dienstprogramme das Programm Terminal starten.
- Die folgenden Kommandos (ohne Anführungszeichen) über Kopieren und Einfügen ins Terminal eingeben: "sudo mkdir -p /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TTF.bad" und mit Return bestätigen.
- Sie werden nach einem Passwort gefragt. Geben Sie hier das Passwort für den gerade aktiven Benutzer ein. Hinweis: Aus Gründen der Sicherheit wird das Passwort während der Eingabe nicht angezeigt.
- Kopieren sie nun das folgende Kommando "sudo mv /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TTF/Vera*.ttf /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TTF.bad" ins Terminal und betätigen erneut mit Return.
- OpenOffice.org sollte wieder ganz normal starten.
Hinweis: Durch diesen Workaround verlieren Sie die Schrifart Vera unter X11. Sollten Sie die Schrift einsetzen, können Sie sie durch die mit OpenOffice.org mitgelieferte und ihr verwandte BitStream Vera ersetzen oder aber Sie müssen ihr X11 löschen und die Version von der Tiger-Installations-DVD erneut installieren.
- Lösung: Update einspielen Ergänzung zum Update: Seit Ende November steht hier ein Update auf Version 1.1.3 direkt bei Apple zu Verfügung. Damit wird ein neuer Vera-Font eingespielt und löst das Problem.
Beim Versuch ein Dokument zu speichern meldet BASIC einen allgemeinen Fehler
Dieses Problem kann beim Update einer älteren durch eine neuere Version von OpenOffice.org entstehen. Gehen Sie wie folgt vor:
- Beenden Sie alle Instanzen von OpenOffice.org und den OpenOffice.org-Schnellstarter.
- Sichern die Dateien script.xlc und dialog.xlc in <Anwendungsdaten>/OpenOffice.org2/user/basic/ (ab Windows 2000) bzw. unter Linux $HOME/.openoffice.org2/user/.
- Laden sie diese Dateien in einen einfachen Texteditor.
- Entfernen Sie die Einträge, die sich auf eine falsche Version oder einen falschen Pfad beziehen.
- Speichern Sie die Dateien und starten Sie OpenOffice.org neu.
Danach sollten die Fehlermeldungen nicht mehr auftauchen.
Alternative: Sind keine eigenen Makros installiert, löschen Sie einfach das oben genannte Verzeichnis und führen Sie eine Reparaturinstallation durch bzw. unter Linux starten Sie OpenOffice.org einfach neu (siehe Installations-FAQ).
Kann OpenOffice.org meine VBA-Makros aus MS Office ausführen?
Nein, das ist derzeit nicht möglich. Die Makros werden aber mit den Dokumenten aus MS Office geladen und auch zurückgeschrieben. OpenOffice.org enthält eine eigene objektorientierte Makrosprache und kann darüber hinaus auch unter anderem in Java programmiert werden.
Wie kann ich MS-Office-Dateien mit Doppelklick in OpenOffice.org öffnen?
Diese Frage hat mehr mit dem Betriebssystem – Windows® – als mit OpenOffice.org zu tun, wenn man einmal davon absieht, dass Sie am Ende des Installationsprozesses von OpenOffice.org MS-Office-Dateien (.doc für Word®, .xls für Excel® und .ppt für Powerpoint®) zuordnen können.
Um diese Zuordnung nachträglich vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie ein beliebiges Word®-Dokument (.doc) aus und öffnen Sie das Kontextmenü, indem Sie es mit der rechten Maustaste (ggf. während Sie dabei die Shift-Taste drücken) anklicken. Wählen Sie den Punkt Öffnen mit... und ggf. den Unterpunkt Programm auswählen...
- Wählen Sie in dem sich öffnenden Dialog Öffnen mit aus der Liste OpenOffice.org Writer bzw. swriter aus und aktivieren Sie die Option Diesen Dateityp immer mit diesem Programm öffnen. Bestätigen Sie den Dialog mit OK.
- Die Datei wird jetzt in OpenOffice.org Writer geöffnet und die Dateiendung .doc ist diesem Programm zugeordnet.
Für andere Dateitypen verfahren Sie entsprechend.
Wie können andere die Dateien, die ich mit OpenOffice.org abgespeichert habe, öffnen?
Die Antwort auf diese Frage hängt vor allem davon ab, in welchem Dateiformat Sie Ihr Dokument abgespeichert haben und welche Programme dem Empfänger zur Verfügung stehen.
Wenn Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen, speichert OpenOffice.org Dokumente im OpenDocument-Format (ODF) ab. OpenDocument sind die von der OASIS spezifizierten, XML-basierten Dateiformate für Office-Programme, die von der International Organization for Standardization – International Electrotechnical Commission unter der Bezeichnung ISO/IEC 26300:2006 normiert wurden. Dateien dieses Typs können u.a. in OpenOffice.org (ab Version 1.1.5), KOffice (ab Version 1.5), TextMaker (ab Version 2006), AbiWord (ab Version 2.2.8), Scribus (ab Version 1.2.2), IBM Workplace (ab Version 2.5) und Google Documents geöffnet werden, nicht jedoch in Microsoft Office®. Benutzer von Microsoft Word® 2003 können jedoch ein Plug-In für ODT (OpenDocument Text) nachinstallieren.
Um ein Dokument in einem anderen Format als OpenDocument abzuspeichern, wählen Sie bitte zunächst aus dem Menü Datei -> Speichern unter... und dann aus der DropDown-Liste Dateityp das gewünschte Dateiformat. Steht Ihrem Empfänger nur Microsoft Office® zur Verfügung (und lässt er sich nicht davon überzeugen, auch OpenOffice.org zu installieren), so wählen Sie hier Microsoft Word für ein Textdokument bzw. Microsoft Excel für ein Tabellendokument oder Microsoft PowerPoint für eine Präsentation. Muss das Dokument nicht mehr bearbeitet werden, bietet sich hingegen der Export nach PDF (alle Module) oder Flash (Präsentationen) an; auf diese Formate können Sie unter Datei -> Exportieren... zurückgreifen.
Tipp: Am schnellsten geht es mit Datei -> Senden -> E-Mail als PDF....
Bitte vergessen Sie nicht, stets zusätzlich eine Kopie im OpenDokument-Format für sich selbst zu speichern.
Hinweis: Versuchen Sie nicht, eine Datei einfach nur umzubenennen, z.B. von .odt in .doc. Damit wird eine Datei nicht konvertiert!
Wie kann ich eine .docx-Datei öffnen?
Mit Microsoft Office® Version 2007 wurde als neues Dateiformat das sog. „Office Open XML“ eingeführt. Dateien dieses Typs tragen die Endungen .docx (Textverarbeitung), .xlsx (Tabellenkalkulation) oder .pptx (Präsentationen). Dieses Dateiformat kann zur Zeit nur mit Microsoft Office® 2007 geöffnet werden (ältere Versionen von Microsoft Office® müssen mit einem speziellen Patch versehen werden um „Office Open XML“ öffnen zu können). Für OpenOffice.org sind Importfilter für Version 3.0 geplant. Bis dahin müssen Sie den Absender bitten, im „herkömmlichen“ Dateiformat aus Office® 97, 2000, XP und 2003 (wie z.B. .doc) abzuspeichern.
Wie kann ich die Dokumentenwiederherstellung wieder abschalten?
Sollte OpenOffice.org einmal abstürzen (was normalerweise nicht geschehen sollte), so versucht es beim nächsten Start das zum Zeitpunkt des Absturzes geöffnete Dokument wiederherzustellen. Um diese Funktion abzubrechen (z.B. weil es sich sowieso um ein leeres oder Testdokument gehandelt hatte) und zu verhindern, dass der Dialog beim nächsten Start wieder erscheint, wählen Sie einfach Abbrechen und bestätigen Sie die Nachfrage.
Außerdem können Sie OpenOffice.org mit der Kommandozeilenoption
-norestore
starten, um die automatische Wiederherstellungsfunktion abzuschalten.
Hinweis: Überlegen Sie sorgfältig, ob Sie eine Sicherungskopie („Backup“) haben, bevor Sie die Dokumentenwiederherstellung abbrechen.